Was bedeutet die Bibel für mich?
Was bedeutet die Bibel für mich? Sie wäre das Buch, das ich mitnehmen würde auf eine einsame Insel. Das war nicht immer so. Ganz im Gegenteil. Der HERR musste ein Menge weltliche Asche aus meinem Denken wegräumen, bis das Fünkchen Glaubens-Glut freigelegt war. Gut, dass ER es getan hat :)
Je mehr ich mich mit der Bibel beschäftige, desto klarer wird mir, wie unendlich tief sie ist.
Einerseits ist sie so verständlich, dass der einfachste Christ nach ihr leben kann. Andererseits ist sie tiefsinnig genug, um den Geist der größten Gelehrten ein Leben lang zu beschäftigen.
Jemand hat sinngemäss einmal gesagt: „Die Bibel ist wie ein Strom, der so flach ist, dass ein Lamm daraus trinken kann, und so tief, dass ein Elefant darin baden kann.“
Das ist ziemlich schlau. Doch wir können diese Beobachtung noch erweitern.
Mit gutem Gewissen können wir sagen:
Mir fällt an dieser Stelle der Vergleich mit dem Weltraum ein.
Das All – ist es nicht auch unendlich tief? Und ist es nicht auch von Gott geschaffen?
Als Leser der Bibel befinden wir uns auf einer Entdeckungsreise. Wir stoßen auf Schätze von Weisheit und Wahrheit, wie wir sie uns zu Beginn unseres Leseabenteuers niemals hätten vorstellen können.Genauso wenig, wie sich die Menschen vor 2.000 Jahren vorstellen konnten, jemals den Mond zu betreten.
Genauso wenig auch, wie sich die Besatzung eines weltbekannten Raumschiffs vorstellen konnte, was sie alles sehen und erleben würden:
"Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat."
Dieser Vorspann war mal Kult!
Damals, als es noch keine Privatsender gab und ich noch jung war. Ich erinnere mich an eine Zeit, da lief Raumschiff Enterprise um 18.00 Uhr am Mittwochabend. Und Mittwoch war der Tag, an dem ich nachmittags Unterricht hatte. Wenn ich dann nach Hause kam, läutete diese Serie den Feierabend ein.
Meine Erinnerungen sind also durchweg positiv 😄
In Anlehnung an diesen epischen Vorspann stelle ich dir heute die Bibel vor:
Die Bibel ist für alle da.
Jeder kann Gewinn aus ihr schöpfen.
Doch Vorsicht: Wer sich der Bibel gleichgültig nähert, sie nur mit seinem Verstand ergründen will, wer sich nicht auf ihre Tiefe, Vielschichtigkeit und geistliche Dimension einlässt, der verpasst ihr eigentliches Ziel.
Und den größen Gewinn für sich selbst:
Es geht nicht so sehr um historisches Wissen oder um theologische Informationen.
Die sind auch wichtig.
Wichtiger ist aber die EINE Erkenntnis, dass wir gefallene Geschöpfe sind und dass wir in Jesus – und zwar ausschließlich in Jesus – die Chance bekommen, unsere Beziehung zum Schöpfer wieder in Ordnung zu bringen.
Um diesen einen entscheidenden Nutzen aus der Bibellektüre oder gar dem Bibelstudium zu gewinnen, ist es zwingend erforderlich, dass wir es beim Lesen zumindest für möglich halten, dass die Bibel mehr ist als ein von Menschen geschriebenes Buch.
Ich glaube, das ist die Minimalvoraussetzung.
Das ist der klitzekleinste Funke Glaube.
Den schenkt Gott.
Ich habe das bei meiner eigenen Bekehrung erlebt. Gott schenkte mir ein Fünkchen Glauben. Jahrelang lag es unter einem Riesenhaufen Asche, dann eines Tages legte er frei und vorsichtig gepustet und kleine Scheite nachgelegt.
Aber das ist eine andere Geschichte …
Du wirst spüren, dass etwas in dir aufbricht, dass sich buchstäblich neue Galaxien vor dir auftun …
Der Jesus-Journalist ✍️