Wie Veränderung im Leben funktioniert
Veränderung im Leben ist nicht jedermanns Sache. Für Kinder Gottes allerdings gibt es nichts Wichtigeres: Wir wollen werden wie Jesus. Unser Wesen soll in sein Wesen verändert werden. Mit eigener Kraft werden wir das natürlich nie erreichen ...
Wollen wir (bemerkenswerte) Änderungen in unserem Leben erfahren, dann sollten wir auf unser Umfeld schauen.
Unser Umfeld prägt uns. Wenn du den lieben langen Tag mit Menschen verbringst, die nicht lesen, dann wird es dir schwerfallen, ein Buch oder gar die Bibel in die Hand zu nehmen. Und wenn all deine Bekannten und Freunde mit Jesus nichts am Hut haben, dann wird die Nachfolge schwerfallen.
So sind wir Menschen.
Nehmen wir mal an, du möchtest mehr in der Bibel lesen (Hey, wir haben Anfang Januar, wer möchte das nicht? 😗). Du nimmst dir vor: „So, jetzt aber jeden Tag! Mindestens ein Kapitel altes und ein Kapitel neues Testament! Und den Leseplan lege ich mir gleich neben das Bett …“
Ich wette, nach spätestens zwei Wochen ist dieser Plan unter irgendwelchem Zeugs verschwunden. Sowohl der physische Zettel als auch der geistige Vorsatz …
Woran liegt’s?
Ich vermute, an unserer Willenskraft. Sie mag schwach sein oder stark, das unterscheidet sich von Mensch zu Mensch, doch eines ist sicher: Unsere Willenskraft ist endlich. Jeder von uns kommt an ihr Ende, jeder von uns verliert, es ist nur eine Frage der Zeit.
Wenn dein Umfeld nicht liest, dann ist es schwer, mit dem Lesen zu beginnen oder es auszubauen. Denn es ist „normales Verhalten“, nicht zu lesen.
Darin liegt der Schlüssel für Veränderung.
Schaffe dir ein Umfeld, in dem dein gewünschtes Verhalten (=„oft in der Bibel lesen“) das „natürliche Verhalten“ ist.
So einfach?
Ja, so einfach.
Das gilt für alle Bereiche des Lebens, immer und überall. Es ist ein Prinzip.
In der richtigen Umgebung ist es viel einfacher, sich das „neue“ Verhalten anzueignen.
Und übrigens:
Als Kind Gottes und Nachfolger Jesu ist unser größter Wunsch, was Johannes der Täufer kurz, knapp und knackig so ausdrückt:
(Johannes 3,30; NGÜ)
Ja, IHM wollen wir ähnlicher werden, SEIN Wesen annehmen, immer mehr wie Jesus werden. Wenn es nicht beim frommen Gebet bleiben soll, dann bedeutet das in der Praxis eine ganze Menge von „Änderungen“.
Zumindest bei mir 😉.
Der Heilige Geist wirkt in uns. Er schenkt Erkenntnis und kann hartnäckigste Gedanken und Muster durchbrechen. Das ist unbestritten. Doch ich glaube, dass wir ihm helfen können und sollen.
Das gilt auch für Veränderung durch den Heiligen Geist. Und wer weiß, vielleicht schickt er dir genau diesen Text, weil er dich in einer bestimmten Sache verändern möchte, aber nur „schwer“ vorankommt?
Das ideale Umfeld für ein Kind Gottes brauchst du dir natürlich nicht zu schaffen, es ist schon da: die Gemeinde Christi.
Das ist Grundvoraussetzung für jeden Christen: Schließ dich einer Ortsgemeinde an. Dafür gibt es keinen Ersatz.
Bist du in einer Gemeinde vor Ort aktiv? Wenn nicht, was hindert dich?
Schreib mir ruhig, ich möchte dich kennenlernen und jeder von uns hat Erfahrungen und Erlebnisse, von denen der andere lernen kann.
Der Jesus-Journalist ✍️