Eine Geschichte von Trennung und Versöhnung

Die Trennung von Gott hat für uns Menschen schwerwiegende Konsequenzen. Gott weiß das und weil er uns liebt, schickt er seinen eigenen Sohn, um Versöhnung zu ermöglichen. In Jesus finden wir Rettung und Ewiges Leben.

Um Weihnachten gibt es ein gewisses Geheimnis, das nur schwer zu verstehen ist.

Ein Mensch wird geboren, und sein Leben beginnt wie ein regelrechter Kriminalschmöker: Man will ihn ermorden. Die Armee eines ganzen Landes ist auf der Suche nach ihm, denn der König hatte ihn zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt. Der König will seinen Tod.

Keine guten Voraussetzungen für den gelungenen Start ins Leben, nicht wahr?

Maria und Josef, die Eltern des Kindes, reisen gerade durch Bethlehem, ein kleiner Ort in der judäischen Einöde, als sich die Geburt ankündigt. Heute Nacht ist es so weit, das Kind wird kommen! Dumm nur, dass sie gerade in dieser Nacht kein freies Zimmer finden und in einem miefigen Stall übernachten müssen.

So kommt es, dass dieser Mensch unter denkbar ungünstigen Umständen das Licht der Welt erblickt. Nicht mal ein richtiges Bettchen haben sie für das Baby, in einer Futterkrippe muss es liegen.

Und doch, es ist dieses Kind, das den Lauf der Welt verändern wird.

Denn es ist von Gott geschickt. Er hat es schon hunderte von Jahren vorher angekündigt:

Gott schickt dieses Kind, damit es uns mit ihm versöhnt. Es soll die Kluft überbrücken, die zwischen uns und ihm besteht. Und genau das hat dieses Kind auch getan.

Es hat uns mit dem Vater versöhnt.

Hier eine kleine Geschichte, die uns etwas über die Versöhnung zeigen kann:

Ein junges Mädchen wollte heiraten, aber ihre Mutter war aus verschiedenen Gründen dagegen. Sie wurde regelrecht wütend und sagte ihrer Tochter, dass sie ihr diese Heirat niemals verzeihen würde und sie nicht wiedersehen wolle.

Die Tochter heiratet dennoch. Sie schreibt lange Briefe an die Mutter, in denen sie um Vergebung bittet, doch die Mutter bleibt unversöhnlich. Schließlich wird sie schwanger und bekommt selbst eine Tochter. Eines Tages, als das Mädchen alt genug ist, da kommt ihr eine Idee:

Warum schickt sie nicht ihre Tochter zur Mutter?

Einige Tage später fährt sie zum Haus ihrer Mutter. Es sieht noch genauso aus wie einige Jahre zuvor, als sie es verlassen hatte. Sie zeigt ihrer Tochter die Eingangstür und sagt ihr dann: „Da klopfst du an. Und wenn deine Großmutter die Tür öffnet, dann sagst du ihr, wer du bist. Oma wird dich bestimmt auf den Arm nehmen. Dann umarmst du sie ganz doll und gibst ihr einen dicken Kuss! Willst du das machen?“

Das Mädchen nickt freudig, geht dann zur Tür und klopft.

Die Großmutter öffnet, hört den Namen des Kindes und nimmt es mit Tränen in den Augen auf den Arm. Ihre Enkelin legt ihr Arme um den Hals und gibt der Oma einen Kuss auf die Wange. Das Herz der alten Frau schmilzt dahin, fest drückt sie das Kind an sich.

Dann sieht sie ihre Tochter vor dem Auto an der Straße stehen.

So lange haben die beiden einander nicht gesehen. Ein paar Sekunden schauen sie sich an. Dann winkt sie ihrer Tochter, zu ihr zu kommen. Sie umarmen einander, das Kind noch immer auf dem Arm und mit dabei. Gemeinsam gehen sie in das Haus und schließen die Tür.

Das ist Versöhnung.

Diese Versöhnung will auch Gott.

Deshalb hat er seinen Sohn geschickt.

Gott liebt dich.

Nimm seine Liebe an, geh auf sein Angebot ein, nimm Jesus in den Arm.

gez. Der Jesus-Journalist ✍️