Dein Wunsch nach Anerkennung von Gott

Heute möchte ich dich ermutigen: Strebe danach, von Gott gelobt zu werden. Nutze deine Gaben und Talente zum Wohle der anderen. Sei wie ein Kind und lasse dich von ihm lieben und loben. Das ist das größte Geschenk, das wir erhalten können.

Das Thema „Kind sein vor Gott“ lässt mich nicht los. Gestern Abend hat mir der HERR eine neue Einsicht geschenkt, die auch für dich interessant sein kann:

In Matthäus 25 erzählt Jesus uns das Gleichnis vom anvertrauten Vermögen. Du weißt schon, der Mensch, der seinen Knechten Teile seines Vermögens anvertraut, damit sie es in seiner Abwesenheit vermehren.

Zwei der Knechte machen’s gut, einer versemmelt es. Heute schauen wir uns an, wie der Herr reagiert, als die „erfolgreichen“ Knechte Rechenschaft ablegen. Freundlich sagt er zu jedem der beiden: „Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht …“ (z. B. in Matthäus 25, 21).

Möchtest du, dass unser HERR das Gleiche zu dir sagt, wenn du einmal Rechenschaft ablegen wirst über dein Leben?

Möchtest du von Gott gelobt werden?

Wenn ich mir selbst diese Frage stelle, spüre ich einen kleinen „Widerstand“. Irgendwie will ich es schon, dass ER mich lobt. Liegt das nicht in unseren Genen, dass wir uns nach Anerkennung sehnen?

Gleichzeitig schrecke ich vor diesem Wunsch zurück. Ich mag ihn nicht richtig denken oder mir vorstellen. Ist er nicht anmassend? Selbst wenn ich die mir anvertrauten Talente vertausendfacht hätte, so ist es doch allein ER, der es mir möglich machte. Alles ist Geschenk von ihm und ohne ihn können wir nichts tun (Johannes 15,5).

Warum also sollte Er mich für irgendetwas loben?

Das ist mein „Problem“.

Seit gestern habe ich eine „Lösung“:

Jesus sagt, dass niemand in den Himmel kommen kann, wenn er nicht wie ein Kind wird (Matthäus 18,3). Nun gibt es viele Einsichten darüber, was ein Kind ausmacht. Neu ist für mich die folgende:

Will nicht jedes Kind gelobt werden?

Dieser Wunsch ist groß und prägend – kein Erziehungsratgeber vergisst, ihn zu erwähnen. Wenn du möchtest, dass dein Kind sich gesund entwickelt, dann lobe es. Regelmäßig und aus vollem Herzen.

Kinder brauchen Lob. Sie sehnen sich danach.

Und ich glaube, deshalb dürfen auch wir uns auf das Lob des HERRN freuen. Es gibt keinen Grund, uns diese Freude zu versagen. Denn Jesus selbst sagt: „Seid wie die Kinder …“

✍️Der Jesus-Journalist

P.S. Das Sehnen nach Lob ist ein unschuldiger Wunsch. Demut bewahrt uns davor, dass es „aus dem Ruder läuft“ und zu Stolz oder Selbstbewunderung führt. Eitelkeit dürfen wir keinen Raum geben.

„Stell dir vor, wie es sein mag, wenn deine erlöste Seele, die es nicht zu hoffen und kaum zu glauben wagte, schließlich erfährt, dass sie dem gefallen hat, dem zu gefallen sie erschaffen wurde.“ (Frei nach C. S. Lewis).

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