Der EINE Satz, der alles umfasst

In der Gegenwart Gottes leben wir immer und überall, in jeder Sekunde unseres Lebens. Er ist allgegenwärtig, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Auch in unserer Sprache …

Heute entlasse ich uns mit einem locker-luftigen Gedanken über die Allgegenwart Gottes ins Wochenende.

Bisher habe ich diese Allgegenwart Gottes immer mit Orten in Verbindung gebracht. Denk nur einmal an die „berühmte“ Stelle in Psalm 139, in der David die Herrlichkeit von Gottes Allgegenwart besingt:

Wo sollte ich hingehen vor deinem Geist, und wo sollte ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich hinauf zum Himmel, so bist du da; machte ich das Totenreich zu meinem Lager, siehe, so bist du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröte und ließe mich nieder am äußersten Ende des Meeres, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten!
(Psalm 139, 7–10; Schlachter)

Himmel, Totenreich und Ende des Meeres, sind das nicht Orte?

Ich denke schon, doch sie sind noch viel mehr. Wird mir das erst jetzt klar? Nein, eigentlich nicht. Aber es ist das erste Mal, dass ich mir darüber mehr als ein paar flüchtige Gedanken mache …

Und übrigens, darum ist es wichtig, oft und regelmässig in der Bibel zu lesen: Würde Gott uns mit aller Erkenntnis beim einmaligen Lesen überfluten, wir würden vermutlich über das erste Kapitel im ersten Buch Mose nicht hinauskommen. Wir könnten das gar nicht verarbeiten.

Gott offenbart uns Weisheit und Wahrheit Stück für Stück. So wie wir’s aufnehmen und in unseren kleinen Köpfen bewältigen können.

Ist das nicht auch der Grund, warum unser Wissen über diese Dinge immer Stückwerk ist und bleiben wird? Und ist es deshalb nicht auch so wichtig, oft und regelmäßig mit anderen Kindern Gottes zusammen zu sein? Wir tauschen unsere „Stücke“ aus. Und wir alle gewinnen …

„Hier, sieh mal, was ich hier hab: Wußtest du das schon?“

„Nee, ich hab’ den Vers schon tausendmal gelesen, aber das habe ich nicht erkannt. Ich hab’ das immer so verstanden, dass Gott dieses und jenes damit meint.“

„Hmm“, denkst du, „stimmt! So kann man es auch sehen.“

Und du spürst, dass du in dieser Sache soeben eine tiefere Erkenntnis gewonnen hast. Das Bild ist nicht unbedingt schärfer geworden, aber es hat an Tiefe gewonnen. Gott hat dir etwas geschenkt. Und du schleppst diese „Beute“ nach Hause.

Es macht glücklich, wenn man nach einem Zusammensein mit Geschwistern mit diesem erfüllten Gefühl nach Hause geht und bei sich denkt: „Da durfte ich heute wieder fette Beute machen.“

Doch zurück zu dem, was ich eigentlich schreiben wollte:

All diese Begriffe wie Himmel, Totenreich usw. sind nicht nur Orte, sie haben zusätzlich ein geistliches Äquivalent. Ich möchte das jetzt gar nicht weiter ausführen, mir geht es heute um etwas Anderes:

Gott ist allgegenwärtig und an jedem Ort der Welt. Natürlich! Doch er ist nicht nur in der materiellen Welt allgegenwärtig, er ist es auch in der nicht-materiellen.In allen Dingen, die wir nicht sehen können, die aber dennoch unzweifelhaft real sind. Denke an solche Dinge wie Gedanken, Worte, Kultur, Beziehungen, Institutionen, Lehren, Meinungen, Ängste und unendlich viele weitere „Realitäten“.

Was meine ich damit?

Vor kurzem hat er mir einen Gedanken geschenkt, der auf fast humoristische Weise zeigt, dass er auch mit unserer Sprache aufs tiefste verwoben ist. Nimm dies Beispiel mit einer Prise Leichtigkeit, es macht einfach Spaß, über Gott nachzudenken …

Zunächst ein wenig Grammatik:

Die einfachste Form eines vollständigen Satzes besteht aus Subjekt und Prädikat. „Ich bete“ oder „Hunde bellen“ sind zwei Beispiele. So kurz sie sind, drücken diese Sätze doch einen vollständigen Gedanken aus.

In besonderen Fällen allerdings kann ein vollständiger Satz aus nur einem einzigen Wort bestehen. Ein Beispiel für solch einen Einwort-Satz ist das Wort "Ja". Dieser Satz ergibt Sinn, wenn er als Antwort auf eine Frage dient, die zum Beispiel mit „Bist du …?“ beginnt. Allein für sich genommen ist dieser Satz sinnlos, denn er drückt keinen vollständigen Gedanken aus.

So weit, so gut …

Nun gibt es meines Dafürhaltens einen Einwort-Satz, der nicht nur für sich allein genommen Sinn stiftet, sondern der sogar mehr Sinn stiftet als alle anderen Sätze zusammengenommen. Egal, wie lang oder klug sie auch sein mögen.

Dieser Satz ist die Antwort auf jede sinnvolle Frage, die du stellen magst und die Weisheit und Erkenntnis, die du aus ihm gewinnen kannst, beschäftigt dich den Rest deines Lebens.

Wie dieser Satz lautet?

„Jesus.“

Was sagt die Bibel?

In ihm (Jesus) sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen.
(Kolosser 2,3; NGÜ)

Wir wünschen dir ein gesegnetes Wochenende.

Der Jesus-Journalist ✍️

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