Zeitvampire und Energiefresser unter sich
Wer gehört in unserem Leben an die erste Stelle? Richtig, Gott. Diese Forderung betrifft auch unsere Zeit und Energie. Deshalb sollten wir alles, was unsere Zeit und Energie in Anspruch nimmt, aufmerksam beobachten.
Letzten Montag hatten wir es über das Konsumieren von Nachrichten.
Die sind nicht gut für uns, denn sie stopfen uns den Kopf voll mit Dingen, die uns von dem ablenken, was wirklich wichtig ist: Jesus zu folgen.
Doch Nachrichten sind nicht das schlimmste Störfeuer, es geht noch schlimmer. Viel schlimmer …
Neulich hat jemand auf Facebook gepostet: „Poste hier auf Facebook nichts über die Nazis … auch nichts Schlechtes! … das gibt ihnen nur noch mehr Aufmerksamkeit.“
Ist dieser Post schlau? Ich weiß nicht, ich glaube nicht. Im Kern hat der Verfasser vielleicht recht, das Problem ist nur: Facebook ist eine Echokammer. Wie jedes andere soziale Netzwerk auch. Jeder ist in seiner Blase gefangen. Und du bekommst von den allmächtigen Algorithmen nur das präsentiert, was sie „für das Gute für dich“ halten.
Was für ein Unterschied zu dem bekannten Vers aus dem Römerbrief:
(Römer 8,28; NGÜ)
Ich liebe diesen Vers.
Für mich ist er wie eine Aussichtsplattform auf einem hohen Berg. Mit ihm kann ich von einer erhöhten Position aus über die Höhen und Tiefen des Lebens blicken. Ich sehe Berge und Täler und darf erkennen, dass über all dem Auf und Ab unseres Lebens der Geist Gottes schwebt und wirkt, vielleicht so ähnlich wie es schon ganz am Anfang der Bibel heisst:
(1. Mose 1,2; Schlachter)
„Damals“ machte der allmächtige Geist Gottes aus der unwirtlichen Erde eine Wohnstätte für uns Menschen. Und heute? Na ja, eigentlich macht er das immer noch.
Ist er nicht durch uns Kinder Gottes mit genau dieser Aufgabe beschäftigt?
Abgeschlossen wird diese Aufgabe wohl erst sein, wenn Jesus wiederkommt und die neue Erde Gestalt annimmt.
Doch zurück zu den sozialen Medien … runter ins Tal, sozusagen.
Aus drei Gründen solltest du soziale Medien so weit es geht meiden:
Erstens
Fürstlich bezahlte Köpfe entwickeln Methoden, die dich als Nutzer möglichst lange auf der Plattform halten sollen.
Und sie machen einen guten Job.
Ist es dir noch nicht passiert, dass du nur mal schnell etwas nachschauen wolltest und nach einer Stunde gemerkt hast, dass du immer noch am Scrollen bist?
Zweitens
In den sozialen Medien gibt es, wenn überhaupt, nur sehr wenig kritisches Denken. Die Leute besuchen Facebook oder Twitter nicht, um sich eine Meinung zu bilden.
Sie gehen dorthin, um ihre Meinung bestätigt zu bekommen.
Das bedeutet: Weder hilft es dir, wenn du bunte Bibelverse postest, noch hilft es dir, wenn du sie liest. Du schmorst nur im eigenen Saft.
Drittens
Dies ist der wichtigste Grund: Das Scrollen in den sozialen Medien schadet dir, denn es entfernt dich von Jesus.
Egal, welches Netzwerk du nimmst, es hat die gleiche Wirkung wie Fast Food: Es sättigt schnell, doch die Sättigung hält nicht an. Im Gegenteil, es macht süchtig. Alles ist darauf angelegt, dass du wiederkommst, und zwar so schnell und so oft wie möglich.
Die Motivation hinter jedem sozialen Netzwerk ist es, Geld zu verdienen.
Dafür ist es wichtig, dass du möglichst lange auf ihrer Plattform bleibst. Und um das zu erreichen, setzen sie schamlos jedes Mittel ein, das möglich ist.
Und machen wir uns nichts vor: Soziale Medien sind eine Konkurrenz-Veranstaltung zu diesem Anspruch.
Sie sind Zeitvampire und Energiefresser.
Zeit und Energie, die dem HERRN gehören.
Der Jesus-Journalist ✍️