Gott als Fels

Gott als Fels in unserem Leben und Jesus das Fundament in unserem Lebenshaus. Entdecke, wie wichtig es ist, einen festen Halt zu haben, denn auch in deinem Leben wird es Stürme geben. Gut, wenn du dann nicht auf Sand gebaut hast ...

Heute Morgen musste ich daran denken, wie viel Gnade und Segen ich in meinem Leben erfahren habe.

Zum Glauben kam ich erst mit Mitte 40. Jesus wird vor lauter Anklopfen schon rote Fingerknöchel gehabt haben. Schließlich hat er eine Art Midlife-Crisis genutzt, um mich zu erwecken.

Und doch ist noch mindestens ein Vierteljahr vergangen, bis ich die Tür öffnete. Es war ja nicht so, dass ich die Tür aufgestoßen hätte. Eher achtete ich darauf, dass die Türkette schön davor blieb, bevor ich durch den Spalt gelauert habe: „Wer steht denn da? Und was willst du von mir?“

Spät, aber rechtzeitig, denn die unbequeme Wahrheit ist:

Jedes (Lebens-)Haus wird einmal geprüft.

Und wie die Prüfung ausgeht, ob das Haus standhält: Das hängt nicht von der Stärke des Sturms ab.

Das Boot auf dem See Genezareth (frei nach Matthäus 8,23-27) wäre auch dann nicht untergegangen, wenn ein Tsunami epischen Ausmaßes über es hereingebrochen wäre.

Die Festigkeit des Hauses ruht allein auf seinem Fundament.

Im Fall des Bootes ist Jesus das Fundament, denn er sitzt mit im Boot.

In allen anderen Fällen ist ebenfalls Jesus das Fundament, der in unserem Leben gegenwärtig ist.

Das Problem ist, dass viele Menschen noch taub sind als ich und erst zu Jesus laufen", wenn der Mantel schon in Flammen steht. Sie versuchen, ihr Fundament inmitten eines heftigen Sturms zu bauen.

Doch das funktioniert nicht.

Natürlich können wir auch im „Sturm von Leben und Tod“ bei unserem Herrn Rettung finden. Das zeigt das Beispiel des Schächers am Kreuz (Lukas 23, 40–43). Aber unser Haus wird nicht standhalten und buchstäblich in sich zusammenfallen.

(Immer unter der Voraussetzung natürlich, dass Gott nicht einen anderen Plan hat. Er ist gnädig und macht alles möglich).

Das Fundament unseres Hauses bauen wir in Zeiten der Ruhe, im normalen Alltagsleben.

Auch C. S. Lewis hat sich dieses Themas angenommen:

In seinem Buch „Über die Trauer“ erzählt er, wie sein Leben durch den Tod seiner Frau erschüttert wurde. In dieser Zeit erlebt er eine Einsamkeit, wie er sie noch nie zuvor erlebt hat.

"Weglaufen" funktioniert nicht.

Er versucht, sich in die Zeit vor der Hochzeit zurückzuversetzen. Auch damals war er glücklich gewesen, und er redet sich ein, dass er in der Lage sei, diesen Zustand wieder zu erreichen. Doch dann blitzt eine Erinnerung auf, der Schmerz ist wieder da und das eingebildete Glück verflüchtigt sich wie "Hitze und Sonnenglut die Schneewasser wegraffen …" (Frei nach Hiob 24, 19)

In diesen Stunden der Trauer wendet sich Lewis an Gott. Er besinnt sich auf das starke Fundament, das er in all den Jahren zuvor hatte aufbauen können. Und er schreibt:

Man weiß nie, wie sehr man an etwas glaubt, bis dessen Wahrheit oder Falschheit für einen zu einer Frage von Leben oder Tod wird. Mir wurde klar, dass mein Haus, wenn es mit diesem einen mächtigen Schlag zusammenstürzen würde, in der Tat ein Kartenhaus wäre.
C. S. Lewis

Lewis’ Haus hielt stand.

Es war auf dem Felsen des Wortes Gottes gebaut.

Nutze die Zeit, die der HERR dir schenkt, das Fundament deines Lebenshauses auszubauen.

Gestern schrieb jemand in seinem Kommentar zum tragischen Ende von Bommel:

Zeit ist Gnade.

Das stimmt.

Auch in diesem Aspekt.

Der Jesus-Journalist ✍️

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