Du bist ein Wegbereiter für den Herrn

Als seine Jünger repräsentieren wir unseren Herrn. Jesus selbst können die Menschen nicht sehen. Woraus machen sie sich deshalb ein Bild von ihm? Aus dem, was sie in uns sehen. Gut, wenn Er durch uns scheinen kann …

(Fortsetzung von „Kunst der Reduktion und das Vertrauen auf Gott“.)

In Lukas 10 sendet Jesus Jünger aus, dass sie ihn bei den Menschen ankündigen. Sie sollen sein Wort weitertragen und Menschen auf ihn vorbereiten.

Schickt Jesus auch heute noch Jünger als seine Boten unter die Leute?

Diese Frage dürfen wir meiner Meinung nach mit einem herzhaften „Ja!“ beantworten. Wahrscheinlich ist sogar ein „Ja, natürlich“ angebracht …

Doch es gibt eine Frage, die noch viel interessanter ist. Jeder selbst darf sie sich stellen: „Schickt der HERR womöglich MICH als Boten unter die Menschen?“

Ich denke, die Antwort ist exakt dieselbe … „Ja, natürlich“.

Jeder Jünger Jesu ist automatisch ein Bote für ihn. Denn jeder Mensch sendet immerfort Botschaften. Und als wiedergeborener Christ sagst du: „Jesus ist mein Herr! Er bestimmt über mein Leben.“

Hast du dir schon einmal klargemacht, was eigentlich passiert, wenn die Menschen dir diese forsche Aussage tatsächlich glauben?

Sie schauen sich an, wie du lebst.

Wundere dich nicht, wenn die Menschen Jesus nach DEINEM Leben beurteilen. Durch die Blume hast du sie selbst dazu aufgefordert …

Wie wir von Jesus erzählen können

Folgender Gedanke hilft mir dabei, von Jesus zu erzählen:

Wir sind nicht dafür „zuständig“ oder gar verantwortlich, dass ein Mensch Jesus annimmt. Wir müssen keine harte Arbeit leisten, bei der wir auf Kopfebene überzeugen oder auf emotionaler Ebene „Herzenstüren“ öffnen.

Wir müssen Jesus nicht die Tür in ein fremdes Herz öffnen.

Ob sie’s dann glauben, ob sie Jesus ebenfalls öffnen, das ist ihre eigene Entscheidung und auch Verantwortung.

All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu sein.
(Johannes 1,12; NGÜ)

Unser Leben erzählt von Jesus

Ich möchte mir jederzeit bewusst sein, dass ich als Kind Gottes auch ein Botschafter für Jesus bin. Jederzeit und überall. Und ob ich es will oder nicht.

Die Leute sehen mich, sie hören mich und sie bekommen mit, wie ich lebe. Sie registrieren sehr genau, ob ich authentisch, wahrhaftig und damit glaubhaft bin.

Das Urteil der Menschen über mich, über meine Glaubhaftigkeit, wird für viele in meinem Umfeld zum Maßstab für die Glaubhaftigkeit unseres Herrn Jesus.

Das ist ein weiterer Riesen-Grund zum Beten: Als Kinder Gottes tragen wir eine große Verantwortung. Wir repräsentieren Jesus. Und je mehr ER durch uns leuchten kann, desto mehr Frucht kann daraus entstehen.

Unglaubhafte Botschafter in meiner Jugend sind ein wichtiger Faktor, dass der Herr lange bei mir klopfen musste, bis ich die Tür überhaupt nur geöffnet habe.

✍️Der Jesus-Journalist

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