Die Bibel und der Heilige Geist als Karte und Navi auf dem Weg mit Jesus

Manche sagen, die Bibel ist der Wegweiser für ein gutes Leben. Anderes sagen, der Heilige Geist ist ein Navi, der dich sicher ans Ziel führt. Wir sagen: Beide zusammen sind unverzichtbar, wenn du Jesus folgen willst.

Vor einigen Jahren waren Janneke und ich auf großer Fahrt in Namibia.

Es war der Wunsch meiner Frau, einmal eine Safari in Afrika zu machen. Einmal auf der Terrasse einer Hütte zu sitzen und Zebras und Giraffen vorbeilaufen zu sehen. Einmal einen Elefanten in freier Wildbahn zu erleben und den Zauber einer afrikanischen Nacht.

All das haben wir erlebt. Es war einer unserer schönsten Urlaube, von dem wir jetzt noch zehren.

Warum ich das erzähle?

Nun, wir haben die Tour damals in Deutschland mit der Hilfe eines Reisebüros geplant. Nach der Landung in Windhuk konnten wir unser Auto abholen und waren dann für die nächsten knapp drei Wochen auf uns gestellt. Die Unterkünfte waren im Voraus gebucht und wir bekamen einen Navi und eine Karte, um die knapp 3.000 Kilometer durch das Land zu kutschieren.

Es gab nur ein Problem: Das Navi funktionierte nicht.

Als Europäer sind wir nicht nur in dieser Hinsicht verwöhnt. Hier in Deutschland habe ich wahrscheinlich Anfang dieses Jahrtausends das letzte Mal auf eine Karte geschaut, wenn ich irgendwo hinwollte.

Inzwischen verbindet sich das Handy beim Einsteigen fast schon automatisch mit dem Auto. Habe ich den Termin im Kalender eingetragen, dann zeigt der Bildschirm die Fahrtzeit und die beste Route an.

Nachdenken brauche ich in dieser Hinsicht nicht mehr, das „Denken“ ist an die Software ausgelagert. Ich muss zugeben: Hier schwimme ich voll mit dem Zeitgeist, bin „en vogue“ und ja, es fühlt sich gut an!

(Nur am Rande erwähnt: Mein jüngerer Sohn hat mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich ein Apple Jünger bin. Das hat mich geschockt. Strahle ich mehr Begeisterung für Apple aus als für Jesus? Das ist Stoff zum Nachdenken und zum Beten …)

Wie auch immer, man gewöhnt sich ganz schnell daran, das Denken auszulagern …

Und während das bei Routenplanungen noch okay sein mag, gibt es Bereiche des Lebens, da ist das nicht nur nicht okay, sondern es ist sogar gefährlich.

Brandgefährlich.

Ich fürchte, mangelndes Denken und blindes Vertrauen in „Technik und Zeitgeist“ kann uns so weit in die Irre führen, dass wir rettungslos verloren gehen. Und das ist keine hohle Phrase, keine hysterische Warnung:

Du brauchst dich nur dem gesellschaftlichen Zeitgeist hinzugeben und ich garantiere dir: Mit jedem Tag entfernst du dich weiter vom HERRN.

Überraschend ist das nicht. Wer in der Bibel liest, dem wir das schwarz auf weiß angekündigt. Der Apostel Paulus sagt uns zum Beispiel:

Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.
(Römer 12,2; NGÜ)

Lasst uns wachsam sein.

Hier in Deutschland leiden keine Christenverfolgung ausgesetzt. Aber das darf uns nicht in Sicherheit wiegen. Unser Kampf ist ein anderer:

Wir wollen die Menschen und die Gesellschaft beeinflussen, anstatt uns von ihr beeinflussen zu lassen. Wir leben Liebe, wie Jesus sie vorgelebt hat.

Lasst uns darauf besinnen: die Liebe Jesu.

Sie ist unser Anker und unser Ziel.

Der Navi der modernen Zivilisation funktioniert nicht, wenn wir das Ziel des Lebens erreichen wollen.

In Namibia damals hatten wir zum Glück eine Karte.

Haben wir die auch für unser Leben?

Ich schlage vor, dass wir uns das morgen genauer ansehen …

Der Jesus-Journalist ✍️

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