Liebe auf dem Bauernhof

Die Kirche? Gottesdienst?

Das ist etwas für Sonntage und der Sonntag ist mir heilig. Der gehört meiner Familie, meinem Hobby, meiner Erholung, meinem Sport, meinem Sonstwas...

Früher dachte ich auch so. Heute nicht mehr. Und soll ich dir was verraten? Noch niemals zuvor habe ich mich so gut gefühlt wie heute.

Alles Sünde, oder was?

Seine Frau glaubt an Jesus, doch der Bauer selbst hat keinerlei Beziehung zu Ihm. Er möchte auch nicht mit in die Kirche gehen. Niemals begleitet er seine Frau, nicht einmal an Weihnachten oder zu besonderen Gelegenheiten.

Sein Grund?

Auf dem Hof ist zu viel zu tun. Immer muss etwas erledigt werden, immer gibt es etwas, das wichtiger ist als der Gottesdienst.

Eines Tages gelingt der Frau eine Abmachung: „Wenn du diesen Sonntag in den Gottesdienst gehst, dann werde ich den ganzen Tag alle anfallenden Arbeiten auf dem Hof erledigen.“

“Hmm”, der Bauer überlegt, dann nickt er und legt sich erst einmal auf’s Sofa. “Na, dann mal los, es ist viel zu tun”, ermuntert er seine Frau und zeigt nach draussen. Nach einem kurzen Nickerchen macht er sich dann auf und schlendert gemütlich zum 10 Uhr Gottesdienst ins nahegelegene Dorf.

Als er wiederkommt, kann sie es kaum erwarten …

„Wie war es, mein Schatz?“

„Hm“, antwortet er.

„Wie war denn die Predigt?“

„Hmmmm“, sagt er.

„Hast du die Predigt überhaupt gehört?“

„Ja klar“, antwortet er.

„Und worum ging’s?“

„Sünde.“

„Was hat der Pastor denn gesagt?“

„Er ist dagegen.“

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Ich möchte wetten, dass die Frau sehr enttäuscht ist. Sicher hat sie sich mehr von diesem Vormittag versprochen. Aber wir können nichts erzwingen. So gerne wir das oftmals würden. Wir können beten und wir können Zeuge sein.

Ohne einen offenen Geist geht es nicht.

Und diesen Geist schenkt Gott.

Letztlich hängt immer alles von Ihm ab. Er ist eben der Schöpfer und Erhalter, ohne Ihn geht nichts.

Gott respektiert unsere Entscheidung. Wenn wir Ihm die Tür nicht öffnen wollen, dann tritt er sie nicht ein. Er klopft weiter an, da hat er große Geduld, aber jeder Einzelne von uns muss seine eigene Entscheidung treffen:

“Öffne ich Ihm die Tür oder lasse ich sie geschlossen?”

Ich bin einfach nur heilfroh, dass ich’s irgendwann geschnallt habe. Er musste lange klopfen.

Für einen Christen ist es niemals schön, wenn der Ehepartner nicht an Jesus glaubt.

Ich selbst musste drei oder vier Jahre mit diesem Wissen und in dieser Situation leben. Und das Einzige, das hilft? Beten, beten, beten …

Wir haben im Hauskreis gebetet und allein habe ich auch dafür gebetet: „Bitte, Herr, schenke ihr einen offenen Geist und ein offenes Herz, dass sie dein Klopfen hört und dir die Tür öffnet“ (Offenbarung 3, 20).

Eines Tages war es dann so weit: Unsere/meine Gebete wurden erhört.

(Für mich völlig überraschend. Ich habe es nicht kommen sehen. Meine Frau auch nicht.)

Es war im Gottesdienst. Eine Predigt traf den Nagel auf den Kopf. Plötzlich begann sie zu weinen. Und dann durfte ich zusammen mit ihr nach vorne gehen.

Das Datum werde ich nie vergessen: Es war der 18.02.2018.

Und es war einer der schönsten Tage meines Lebens.

Jörg "denkt gern an diesen Tag zurück" Peters

Jesus sagt:
„Merkst du nicht, dass ich vor der Tür stehe und anklopfe? Wer meine Stimme hört und mir öffnet, zu dem werde ich hineingehen, und wir werden miteinander essen – ich mit ihm und er mit mir.“
(Offenbarung 3,20; Neue Genfer Übersetzung)