Der Tag, als List auf Weisheit trifft

Er dachte, er könne Gott austricksen ...
Was würdest du tun, stündest du Gott persönlich gegenüber? Ihn um Reichtum anbetteln? Oder seine grenzenlose Weisheit ergründen wollen? Unser Protagonist wählte Option Nummer 1. Nicht gut.
Was genau passiert, erfährst du in dieser amüsanten Parabel über menschliche Anmaßung und göttliche Ironie.

Neulich in einer Stadt mit Namen Listig.

Ein Mann, der in dieser Stadt geboren ist und auch niemals an einem anderen Ort gelebt hat, wandert die Strasse entlang. Plötzlich sieht er Gott, der in einem Park auf der Bank sitzt und die Vögel füttert.

„Wunderbar“, denkt er, „da kann ich Ihn gleich etwas fragen, was mir schon lange auf dem Herzen liegt.“

Forsch geht er auf den HErrn zu.

Zwei Meter vor Ihm bleibt er stehen, die Augen unverwandt auf Ihn gerichtet. Die Vögel suchen laut protestierend das Weite, Gott hebt seinen Kopf und sieht unseren Helden an. Aus diesem sprudelt es sogleich hervor:

„Gott, Du bist doch allmächtig. Was mich interessieren würde: Wenn Du so mächtig bist, was sind dann 10.000 Jahre für Dich?“

„Kaum eine Sekunde.“

Ha, auf diese Antwort hatte er gehofft! Unser Held klopft sich innerlich auf die Schulter. Wollen wir doch mal sehen, ob wir Gott nicht etwas aus den Rippen leiern können …

Er fragt weiter:

„Okay – und was ist mit Geld? Welchen Wert haben eine Billion Euro für Dich?“

„Kaum einen Cent, mein Sohn. Irdische Güter haben für mich keinen Wert.“

Bingo!

„Zeit ist nichts für Ihn und Geld hat für Ihn keinen Wert“, Herr Listig reibt sich im Geist die Hände, „mit diesen beiden Antworten habe ich Ihn genau da, wo ich Ihn haben will.“ Jetzt geht er zum Angriff über:

„Wenn das so ist, Gott, dann gib mir doch bitte diesen einen Cent!“

Unser Held hatte mit einem verdutzten Schweigen gerechnet. Vielleicht mit einem erstaunten Heben der Augenbrauen. Zumindest aber mit einem kurzen Schweigen.

Doch die Antwort Gottes kommt wie aus der Pistole geschossen:

„Gerne! Gib mir nur eine Minute Zeit.“

Dreimal darfst du raten, wer nun schweigt …

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Unterschätz Gott nicht

Wir sollten niemals den Fehler machen, Gottes Weisheit und Macht zu unterschätzen. Auch der versierteste Zyniker kann den Allwissenden nicht austricksen oder überlisten. Allein die Vorstellung ist lächerlich.

Vielleicht zweifelst du an der Realität Gottes. Doch kannst du die Möglichkeit der Existenz einer höheren Intelligenz tatsächlich leugnen? Kannst du ernsthaft ausschließen, dass es eine Wesenheit gibt, die unsere Vorstellungskraft übersteigt?

Ich komme aus genau dieser Fraktion. „Gott? Hör mir auf damit …“ Jahrelang habe ich mich gesträubt. Jahrelang wollte ich Ihn nicht sehen.

Das Heilmittel gegen solche Gedanken war bei mir ein Autor aus dem letzten Jahrhundert. Ich schätzte ihn damals sehr und seine gelegentlichen Verweise auf die Bibel habe ich ihm verziehen. Jeder Mensch hat schließlich Fehler, stimmt’s? Doch eines Tages – und ich weiß beim besten Willen nicht mehr, worum es ging – habe ich mir eine Bibel genommen und eine Sache nachgelesen, die er zitierte. Widerwillig zwar, aber ich wollte wissen, ob das tatsächlich stimmt, was er geschrieben hatte.

Ich las den Vers. Und es stimmte. Ich fühlte mich … erkannt. Und angesprochen, persönlich berührt. Es war ein eigentümliches Gefühl.

Dann las ich noch einen Vers. Und dann den ganzen Abschnitt. Und mir wurde klar, dass ich auf etwas gestoßen bin, das unendlich viel größer ist als ich.

Bis ich Jesus kennenlernte und Ihn als meinen Herrn akzeptierte, dauerte es dan noch eine Weile.

Aber die Bibel hatte mich an diesem einen Abend in ihren Bann geschlagen.

Wenn du das bisher nicht selbst erlebt hast, dann wünsche ich es dir von ganzem Herzen.

Jörg „nicht listig“ Peters

Die Geschichte basiert auf einer Illustration auf sermons.com

„Wie unerschöpflich ist Gottes Reichtum! Wie tief ist seine Wahrheit, wie unermesslich sein Wissen! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!“ (Römer 12,5; NGÜ)